Individuelle ergotherapeutische Fördereinheiten
Ergotherapeutin Jana führt wöchentlich jeweils donnerstags individuelle Förderstunden basierend auf ergotherapeutischen Grundlagen durch. Die Förderstunden sind auf die jeweiligen Bedürfnisse des einzelnen Kindes zugeschnitten. Die Einheiten finden in einer eins-zu-eins Situation in den Räumlichkeiten des Kila statt, sie dauern ca. 30-45 Minuten. Unsere Förderung ist ein zusätzliches Kila-internes Angebot, sie ersetzt nicht die ggf. ärztlich verordnete ergotherapeutische Behandlung!
Ziele
Förderstunden dienen der Unterstützung der altersgemäßen Entwicklung von Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit. Abgestimmt, auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes, variieren sie. Ziele können sein:
- die Verbesserung der Fein- und Handgeschicklichkeit
- Regulation der Muskelspannung
- Stärkung der Grobmotorik und Koordination
- Stärkung der visuellen Wahrnehmung und des räumlichen Verständnisses
- Förderung der Selbstständigkeit bei alltäglichen Aufgaben
- Entwicklung und Stärkung sozialer Interaktionen
- Schulung kognitiver Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Problemlösungsverhalten
- Erlernen von Entspannungstechniken
Ein Förderblock beinhaltet 12 Einzelstunden, die Stunden sind ritualisierend aufgebaut und durch einen Stundenplan visualisiert. Jedes Kind gestaltet seinen persönlichen Hefter, der ihm als mentaler „Anker“ dient. Neben Elterninformationen enthält er auch Übungen für das häusliche Umfeld, um eine Nachhaltigkeit des Förderangebotes zu erzielen.
Unabdinglich ist eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern und engsten Bezugspersonen des Kindes von Anbeginn. So legen wir gemeinsam individuelle Ziele fest auf die der gesamte Förderblock ausgerichtet ist. Die Eltern werden regelmäßig über die Entwicklungen informiert und Feedback aus dem häuslichen Alltag ist ausdrücklich erwünscht.
Welche Kinder erhalten die Förderung?
Neben unterschiedlich stark ausgeprägten Betätigungsschwierigkeiten im Kita Alltag zeigen förderungsbedürftige Kinder u.a. häufig eine geringe Muskelspannung, Probleme der zentralnervösen Aktivierungsbereitschaft, mäßige Aufmerksamkeitsleitungen, geringe Anstrengungsbereitschaft, häufig Merkfähigkeitsschwächen, emotionale Schwierigkeiten und/ oder Koordinationsprobleme.
Welche Methoden werden verwendet?
Ein Förderblock beinhaltet eine individuelle Mischung aus lerntheoretischen und verhaltenssteuernden Interventionen sowie sensomotorisch-perzeptiver und bilateraler Integration. Zum Einsatz kommen etablierte ergotherapeutische Elemente der sensorischen Integrationstherapie, CO-OP, Wunstorfer Basistraining, Marburger Konzentrationstraining, Bilaterale Integration, fein- und grafomotorisches Training und handwerklichen Techniken. Darüber hinaus können auch progressive Muskelentspannung und Snoezelen Bestandteile eines Förderblocks sein.
Gruppenarbeit mit altershomogenen Kleingruppen
Ebenso profitieren unsere 4-7jährigen Kinder von unterschiedlichen Präventions- und Förderprogrammen auf ergotherapeutischen Grundlagen, da wir die Ressourcen aller Kinder optimal fördern wollen. Ressourcen sind Fähigkeiten, Talente, Fertigkeiten und Eigenschaften, sie helfen Herausforderungen und Probleme zu bewältigen. Daher ist die Förderung von Ressourcen ein wesentlicher Aspekt in der Arbeit mit unseren Kindern.
In einer altershomogenen Kleingruppe von maximal 6 Kindern werden unterschiedliche Themenbereiche angesprochen. So kann die Schulung der Sinneswahrnehmung, die Förderung der Konzentration, Koordinationsübungen oder ein gezieltes Training der Feinmotorik im Vordergrund stehen. Informationsmaterial wird den Eltern zur Verfügung gestellt.