Besondere Bedürfnisse
Jedes Kind hat besondere Bedürfnisse, oder? Vielleicht stellen wir erst einmal sicher, dass wir Erwachsenen unsere Antennen, Augen und Ohren für sie öffnen und auch offenhalten. Denn kein Kind ist wie das andere. Sie erscheinen meist pflegeleicht bis sie uns, oft überraschend „andere“ Seiten ihres Wesens in unterschiedlichen Formen zeigen. Dies geschieht entweder verbal, nonverbal, mittels Körpersprache, mittels emotionaler Verhaltensweisen. Zu einer konkreten Beschreibung, die wir Erwachsenen verstehen, von ihren Wünschen und zu ihrem Wohlbefinden sind unsere Kleinen mangels Worten und Erfahrungen häufig noch nicht in der Lage. Also interpretieren wir, aus unserem Erfahrungsschatz heraus. Doch liegen wir damit richtig? Unsicherheit macht sich breit.
Stolpern, Fallen, verspätetes Sprechen lernen, undeutliche Sprache, nicht hören, weinen, „bocken“, sich zurückziehen, verweigern oder dauerhaft lautstarkes Verhalten fallen meist zuerst auf. Selten ist es so wie es scheint. Einige meinen, es wächst sich aus, andere meinen, es müsse strenger erzogen werden, noch wieder andere meinen, sie gehen nicht darauf ein, es wird schon werden. Die Unsicherheit Erwachsener, der generelle Zeitmangel, die unzähligen Eindrücke und Reize der heutigen Zeit fordern das kindliche Gemüt und seine Geduld mit uns sehr stark heraus. Deshalb benötigen unser genaueres Hinschauen, Beobachten und Hinhören und manchmal etwas Steigbügelhilfe.
Während unserer Arbeit erleben wir die Kinder täglich in ihrer kindlichen Lebenswelt und in der Gemeinschaft, sensibel und mit professionellem Auge beobachten, fördern und fordern wir sie. Fällt ein Kind auf, indem es Entwicklungsverzögerungen oder Entwicklungs- oder Verhaltensstörungen zeigt suchen wir das Gespräch und die Beratung mit unseren Eltern. Wir stimmen unsere Wahrnehmungen miteinander ab, überlegen gemeinsam, ob und welche Hilfen wir geben sollten.
- Seh- oder Hörstörungen
- Sprachauffälligkeiten oder -störungen
- fein- oder grobmotorischen Auffälligkeiten oder Störungen
- kognitiven Entwicklungsverzögerungen oder – störungen
- sozial – emotionalen Auffälligkeiten
Angelique, unsere angehende Heilerziehungspflegerin und unsere Ergotherapeutin Jana gehören ebenfalls zu unser Ersthelfer Task Force. Professional wendet sie sich in Einzel- oder Gruppenfördereinheiten den Kindern zu und steht dabei in sehr engem Austausch mit den Eltern und dem ErzieherInnenteam. Soweit erwünscht und erforderlich, werden wir Ihnen zudem spezialisierte Einrichtungen zur Förderung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen empfehlen.
Wir bleiben an Ihrer Seite, unterstützen Sie bei der Kontaktaufnahme und den ggf. folgenden Erfordernissen.